Stöbich technology entwickelt Sensorik für Akkus von Elektroautos

Die Stöbich technology GmbH startet zusammen mit dem Laser-Laboratorium Göttingen e.V. (LLG) das ZIM-Projekt „SÜLa: Brandfrühwarn- und Schutzsystem für das Überwachen von Lithiumakkumulatoren“.

Lithiumionenakkumulatoren sind Energiespeicher, die in Heimspeichern und Elektrofahrzeugen eingesetzt werden. Im Zuge einer klimagerechten Energie- und Verkehrspolitik wird der Umstieg von der fossilen Antriebstechnik hin zur Elektromobilität sowie der Ausbau der erneuerbaren Energien forciert. Damit einher geht die intensive Verbreitung der Lithiumionenakkumulatoren (Li-Akkus).

Diese neue Technik birgt allerdings auch Gefahren. So kann es bei verschiedenen Li-Akkus mit flüssigen oder polymeren Elektrolyten zum thermischen Durchgehen, auch Havarie genannt, kommen. Das heißt, dass es unter bestimmten Voraussetzungen zur Selbstentzündung und Explosion kommen kann. So gab es eine Reihe von Vorfällen in den letzten Jahren, bei denen die Akkus von Elektrofahrzeugen spontan, nach mechanischer Einwirkung oder beim Laden in Brand gerieten.

Ein Schwerpunkt ist die Entwicklung eines neuen Sensorsystems, das anhand ausgasender Substanzen die Anzeichen eines thermischen Durchgehens derartig frühzeitig erkennen kann, so dass Schutzsysteme aktiviert werden können, bevor offene Flammen entstehen. So können größere Brandschäden oder gar Personenschäden sicher vermieden oder das thermische Durchgehen der Akkuzellen durch Beenden des Ladevorgangs ganz verhindert werden.

Das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt wurde im Rahmen des ZIM-Netzwerks „NESSI-NEtzwerk für Sensorgestützte SIcherheitssysteme“ initiiert, welches von der innos-Sperlich GmbH (Göttingen) koordiniert wird. Die Projektlaufzeit beträgt zwei Jahre.